Erste Gedenkstättenfahrt für Fans des 1. FC Nürnberg in die Gedenkstätte Flossenbürg
Die erste vom 1. FC Nürnberg organisierte Gedenkstättenfahrt führte vom 29. auf den 30. Juni 2019 eine Gruppe interessierter Clubfans in die Gedenkstätte Flossenbürg. Hierfür verantwortlich zeichnete Andy König, Fanbeauftragter und Projektmanager CSR beim 1. FCN. Begleitet wurde die Gruppe von Finanzvorstand Niels Rossow und dem Vereinsbeirat des 1. FC Nürnberg und Stiftungsdirektor der bayrischen Gedenkstätten sowie erster Vizepräsident des bayerischen Landtages Karl Freller sowie Hannes Orth vom Fan- & Zuschauerservice.
Das Gedenken und Erinnern ist in aktuellen Zeiten noch wichtiger geworden. Der 1. FC Nürnberg möchte daher, gemeinsam mit Fans gerade jetzt ein Zeichen setzen und einen aktiven Beitrag zur Erinnerungskultur leisten. Zum Auftakt dieser beiden intensiven Tage wurde von allen Beteiligten der Opfer der NS-Zeit mit einer Kranzniederlegung gedacht. Im Anschluss stand der erste Tag zunächst unter den Eindrücken der Lagerzeit im KZ Flossenbürg zwischen 1938 und 1945. Anschließend stand ein Rundgang über das Lagergelände und ein Besuch der Dauerausstellung auf dem Programm.
Das anschließende gemeinsame Abendessen mit dem örtlichen OFCN „Clubfreunde Flossenbürg `97“ (OFCN-Nr. 221) rundete den intensiven ersten Tag ab und gab allen Teilnehmer die Möglichkeit sich über das Gesehene und Gehörte auszutauschen.
Positives Feedback aller Teilnehmer, weitere Gedenkstättenfahrten geplant!
Am zweiten Tag der Fahrt erklomm die Gruppe die naheliegende Burgruine, welche einen guten Überblick über die Gegend gewehrte. Der anschließende Besuch am Steinbruch vergegenwärtigte den Teilnehmern die grausamen Arbeitsbedingungen und unterstrich noch einmal die Gräueltaten in der damaligen Zeit. Der Einblick in die Lagergeschichte und Struktur des Lagers wurde durch die Guides der Gedenkstätte interaktiv gestaltet. Die Zeit nach der Befreiung und die anschließende Nutzung des Areals in der Nachkriegszeit wurde am zweiten Tag in den inhaltlichen Fokus gerückt.
Das abschließende Feedback der 20 teilnehmenden Fans fiel zum Ende des zweiten Tages durchweg positiv aus. Eine Wiederholung der Fahrt wurde von Vielen angeregt und ist für den kommenden Sommer geplant. Mittel- und Langfristig sind auch Besuche in Theresienstadt, Auschwitz und sogar Yad Vashem geplant. Der 1. FC Nürnberg wird sich also auch in Zukunft in diesem Bereich der gelebten Erinnerungskultur seiner Verantwortung stellen. Dieser Teil der Geschichte darf sich nie wieder wiederholen!